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So viel sollte DRIN sein!

ID: 1 Z 11 6
Propstei: Nord-Nassau
Dekanat: Dekanat an der Dill
Projektleitung: Matthias Jung

Ein Projekt der Ev. Kirchengemeinde Frohnhausen in Kooperation mit dem Diakonischen Werk an der Dill, dem Ev. Dekanat an der Dill, der Stadt Dillenburg und dem Lahn-Dill-Kreis.

http://www.ev-frohnhausen.de/fahrrad-aktivwerkstatt/

Projektbeschreibung

So viel sollte DRIN sein!
Wir, die evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen und das Diakonische Werk Dillenburg-Herborn sind in einer Region, welche sich im Wandel befindet. Dieser Wandel ist vor allem durch den Zuzug von Migranten und demographische Veränderungen geprägt. Sowohl die Stadt Dillenburg, als auch der Kreis, in dem sich un-sere Region befindet, gehören dem „Rettungsschirm“ des Landes Hessen an. Vor diesem Hintergrund sehen wir Aspekte, wie Chancengleichheit, Armutsbekämpfung und die Sicherstellung sozialer und kultureller Teilhabe, als ein wichtiges Aufgabengebiet unserer diakonischen Arbeit an. Seit nun mehr über drei Jahren kooperieren wir, die evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen und das Diakonische Werk Dillenburg-Herborn im Familienzentrum in Frohnhausen. Das Evangelische Familienzentrum Frohnhausen ist eine Einrichtung, welche sich an den Bedürfnissen ei-ner ländlich orientierten Gemeinwesenarbeit ausrichtet und sich hierbei mit anderen religiösen Gemeinschaften, der Stadtverwaltung, Vereinen, der Wirtschaft, einzelnen Ehrenamtlichen und anderen sozialen Dienstleistern und Trägerschaften vernetzt hat.

Durch die Verzahnung unserer Projektbausteine „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Cafe Wunderland“ wollen wir einen möglichst niedrigschwelligen Zugang für unsere Kreativwerkstatt und unseren Aktivpunkten herstellen. Sowohl zeitlich und örtlich, als auch konzeptionell bauen beide Projekt aufeinander auf und sind mit einander verbunden. Zudem werden über die Verbindung beider Projekte genderübergreifende, breit angelegt Zugänge zu beiden Angeboten sichergestellt.

Teilprojekt 1 Hilfe zur Selbsthilfe
Unser erster Baustein des gesamten Projektes folgt den sozialpädagogischen Ansätzen des Empowerments und Gemeinwesenarbeit zur Stärkung von Autonomie, Armutsbekämpfung und Selbstwirksamkeit.
Zielgruppe: Flüchtlinge, Migranten, an handwerklicher Tätigkeit Interessierte und sozial benachteiligte Familien aus der Region
Ziel: Aktivierung von Ressourcen bei gleichzeitiger Möglichkeit Hilfe zu erhalten und Inklusion
Organisatorische Umsetzung: Die organisatorische Umsetzung gliedert sich in zwei Projektbausteine, welche aber in direkter Verbindung miteinander stehen.
„Aktivwerkstatt“
Bei der „Aktivwerkstatt“ handelt es sich um ein Angebot, welches in regelmäßigen Abständen Kurse anbietet und Menschen dazu befähigen soll, sich selbst hand-werklich zu betätigen. Es soll aber auch die Möglichkeit geben, für kleinere Bauvor-haben eine Beratung und Unterstützung zu erhalten. Gerade Menschen in be-engten Wohnverhältnissen sollen die Möglichkeiten bekommen, diese optimaler zu nutzen. Schon beim Aufbau der „Aktivwerkstatt“ sollen die Menschen aus der Zielgruppe mit einbezogen werden, um Materialien und Werkzeuge nach deren Be-dürfnissen zugänglich zu machen und anzuschaffen. Mit dem Erstellen von Bauplänen für beengte Wohnverhältnisse, welche bei der Beratung entstehen, sollen allgemeinzugängliche Ideen entstehen, die man sich auf einer Homepage herunterla-den kann. Das Erstellen der Baupläne und die Ausstattung der Werkstatt stellen
einen nachhaltigen Aspekt dar, welcher auch nach dem Ende des Projektzeitraums
weiter bestehen würde.
Werkzeugverleih und Aktivpunkte
Mit den dann vorhandenen Fördergeldern sollen Maschinen angeschafft werden,
welche von jedem geliehen werden können. Es besteht dabei sowohl die Möglichkeit
diese gegen einen Entgeltbetrag, als auch gegen Eintauschen von „Aktivpunkten“
zu leihen. Die „Aktivpunkte“ können durch ehrenamtliches Engagement innerhalb
der Angebotsstrukturen des Familienzentrums erworben werden. Betätigungsfelder
könnten bereits bestehende, am Gemeinwesen orientierte Angebote,
wie unsere Basare und Märkte oder die im Rahmen nur dieses Projektes entstehenden
Flohmärkte sein. Auf den Flohmärkten können dann, neben eigenen Produkten,
auch Produkte der Aktivwerkstatt verkauft werden. Gegen eine entsprechende
Anzahl von Aktivpunkten können Maschinen ausgeliehen werden. Da die
Maschinen von allen Menschen auch gegen Geldbeträge geliehen werden können,
ist eine nachhaltige Beschaffung und Wartung von Maschinen und Werkzeugen
auch nach dem Auslaufen der Projektförderung sichergestellt.
Notwendige Ressourcen: Fahrzeug zum Transport, Fahrdienst, entsprechende
Räumlichkeiten und Werkzeuge, ehrenamtliche Mitarbeiter, hauptamtliche Mitarbeiter
zur Kontaktherstellung, Organisation und Verwaltung, Versicherung

Teilprojekt 2 Cafe Wunderland
Unser zweiter Baustein des gesamten Projektes rückt die niederschwellige Beratung,
Alltagsfragen und die soziale Teilhabe in den Mittelpunkt.
Zielgruppe: Flüchtlinge, Migranten, sozial benachteiligte Mütter und Mütter in
Elternzeit mit Säuglingen aus dem Ort und der Region
Ziel: Neben der sozialen Integration und dem damit verbundenen Austausch geht
es um das Erlernen von Alltagskompetenzen. Die Befähigung sich selbständig zu
organisieren und sich aktiv zu vernetzen, gehört ebenfalls zur Zielsetzung.
Organisatorische Umsetzung: Dieses Café wird von zwei erfahrenen sozialpädagogischen
Fachkräften geleitet, welche selber Mütter sind und aus dem Ort
kommen. Diese würden zum einen niederschwellige Themen, wie günstige Ernährung
oder Kompetenzerwerb, einbringen und gleichzeitig als Brücke zu unseren
Beratungseinrichtungen fungieren. Die betroffenen Familien sollen an der Planung,
Gestaltung und Organisation dieses Kreises direkt beteiligt werden, damit langfristig
eine selbständige Durchführung sichergestellt werden kann. Dieses Treffen
würde alle zwei Wochen im Familienzentrum stattfinden. Aufgrund der schlechten
Infrastruktur des öffentlichen Transportnahverkehrs ist die Einrichtung eines Fahrdienstes
unbedingt notwendig.

Fazit:

In den vergangenen drei Monaten wurden eine Vielzahl von Angebote weiter durchgeführt. So wurden z.B. Möbel für die Kindertagestätten im Stadtgebiet Dillenburg gebaut. Zusammen mit der Suchtarbeit des Diakonischen Werks wird es ein gemeinsames Bauprojekt geben. Ein ehrenamtlicher Helfer, der im Rahmen unserer Angebote zu unserer Aktivwerkstatt hinzugekommen ist, unterstützt uns fast täglich im Rahmen der Aktivwerkstatt. Zusammen mit dem St. Elisabeth Verein werden, finanziert durch die Aktion Mensch, Bauprojekte mit unterschiedlichsten Nutzern durchgeführt. Zum einen sind dies Jugendliche zum anderen Geflüchtete. Sehr gespannt sind wir, wie sich die Kooperation mit der Familienbildungstätte gestalten wird. In der Vergangenheit konnten keine Modelle für eine niederschwellige Kostenstruktur gefunden werden. Wir hoffen durch ein Gespräch mit dem Geschäftsführer eine gemeinsame Kooperation an dieser Stelle zu erreichen.

Aktuell bereiten wir, zusammen unter Federführung des St. Elisabeth Verein, mit Cartias, DRK und dem Diakonischen Werk, einen Antrag über 300.000€ vor, welcher in dieser Region interkulturelle Elternarbeit und Kurse in den nächsten Jahren aufbauen soll. Unser Krabbelkreis würde dann in diesem Projekt weitergeführt.

Zusammen mit dem Diakonischen Werk werden wir in einem Cafe Projekt die Inklusion von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen weiter voranbringen.

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